Was dem Fantasy-Weltenbau fehlt: Vielfalt und Sorgfalt

Wie bitte? Vielfalt soll ein Mangel im Genre Fantasy sein? Ja, doch. Das meine ich als schaffender Autor ernst. Sicher: Es gibt 1001 magische und nicht-magische Kreaturen und in jedem neuen Roman sprießen neue aus dem Boden. Mit den vielen Fantasy-Autor:innen kommen ebenso viele neue Magie-Systeme und Gottheiten – kreativer Weltenbau steht hoch im Kurs! Und das ist klasse. Das spricht für unseren menschlichen Einfallsreichtum. Ein neues Fabelwesen, eine neue Gottheit – richtig eingeführt lassen sie uns staunen, geben uns vielleicht sogar eine Gänsehaut. Mir ist aber wichtig, dass im Kern jedes meiner Schreibprojekte eine gute Geschichte steht.
Wenn ich also verschiedene Drachen-Spezies in meine Geschichten einbaue, ein Magie-System auf Grundlage des mysteriösen „Sternenbluts“ entwerfe, dann möchte ich Dich dazu einladen, eine andere Art von Vielfalt zu erkunden: die Vielfalt der Reaktionen, der Konsequenzen. Wenn heute eine bahnbrechende neue Technologie entwickelt wird (vielleicht denkst Du dabei wie ich an Künstliche Intelligenz/ Deep Learning), dann sind die Reaktionen darauf komplexer als nur „Technologie ist klasse!“ und „Das vernichtet Arbeitsplätze!“
Ich möchte Weltenbau in Fantasy wie Science-Fiction als Spiegel benutzen, also zeigen, wie Magie oder Drachen die Schicksale Einzelner auf ganz verschiedene Weise berühren. Sicher findest Du auch bei mir Kampfszenen, die Spaß machen, und Momente der Magie und der Mysterien. Aber all das wird so viel interessanter, wenn unsere Protagonisten und Nebenfiguren individuelle Reaktionen darauf erkennen lassen. Wenn ich Dir an dieser Stelle also erkläre, dass meine Bücher überwiegend dem Subgenre „Low Fantasy“ zuzuweisen sind, dann ist das nur eine grobe Zuordnung, mit der ich nie ganz glücklich bin. Denn es nicht wahr, dass es „wenig zu staunen“ gibt, oder meine Fantasy und Science-Fiction sich auf einem „niedrigen Niveau“ bewegen. Ich bin mir sogar sehr sicher, dass die Welt, die ich für Dich geschaffen habe, einige Überraschungen bereit hält. Überraschungen, die im Detail stecken. Details, die ohne ein sorgfältiges Worldbuilding und eine sorgfältige Planung nicht denkbar wären.
Habe ich Dich neugierig gemacht? Dann schau schon jetzt in meine „Brüdergesänge aus der Toten Ebene“ hinein!

Neugierde um jeden Preis?
Seit dem Anbeginn der Raumfahrt fragt sich die Menschheit: Haben wir Gesellschaft dort draußen im Weltall? Enrico Fermi brachte es mit seinem nach ihm benannten Paradoxon auf den Punkt: Wenn das Universum von solch unvollstellbarer Größe ist, muss es rein statistisch gesehen irgendwo anders auch Leben geben – wie auch immer dieses aussehen mag.
Die jahrzehntelange Suche kommt in meiner Sci-Fi-Kurznovelle „Die in den Wald riefen“ (2024) womöglich zum Ende:
Die Menschheit hat erneut Signale ins All geschickt – und nun hat jemand geantwortet! Im Herbst 2084 schlagen mehrere goldene Kugeln mit fremdartigen Schriftzeichen auf der Erde ein.
Während Alex Bruckner schon immer Angst vor den Monstern unterm Bett hatte, war seine große Schwester Theresa die furchtlose Abenteurerin. Sie will die Botschaft aus dem All entschlüsseln – doch ihre Familie argwöhnt, dass die talentierte Mathematikerin mit dieser Herkules-Aufgabe vor eigenen Problemen davon läuft.
Theresas Team befindet sich in einem schier unmöglichen Wettlauf gegen die internationale Wissenschafts-Gemeinschaft aus Menschen und Nicht-Biologischen Intelligenzen (NBI).
Alex steht vor der Gewissensfrage: Steckt hinter seiner Skepsis die berechtigte Sorge um ihr Wohlergehen, ein fehlendes Vertrauen in seine Schwester – oder doch am Ende die Angst vor was immer die Botschaft für die Menschheit bedeuten könnte?
Das lange Wochenende bei seinen Eltern in Bochum öffnet Alex die Augen: nicht nur für die Anfälligkeit der Menschheit für Angst und Desinformation, sondern auch für die Traumata ihrer Kindheit, die seine Schwester womöglich gar nicht besser verarbeitet hat als er selbst…
Acht Musketiere go Fantasy!
Würdest Du für Deine Überzeugungen freiwillig ins Exil gehen? Sieben Männer haben genau das getan: Sie haben ihre Heimat, das Großfürstentum Drachenturm, hinter sich gelassen, um im Osten für eine bessere Welt zu kämpfen. Brüderlichkeit, Freiheit und Ehre wollen sie in die Tote Ebene bringen. Doch dieses Gebiet hat seinen Namen nicht umsonst:
Drachenfeuer und Flüchtlinge aus dem gefallen Reich von Ur haben Wälder und Weiden verdorren lassen. Nur versprengte Stadtstaaten bleiben zurück und dazwischen verödetes Land, in dem Räuberbanden die einfache Bevölkerung heimsuchen. Nicht nur das: Aus der Akkader-Stadt Babutêrti ziehen gelbgewandete Krieger durch aller Herren Länder, um das rätselhafte „Sternenblut“ für sich zu erbeuten – und gehen dabei über Leichen.
Tābum Bel Haṭṭašu, genannt Perle, kommt als ehemaliger Sklave dieser „Gelben“ zu den Blutsbrüdern. Deren achter Bruder ist bei Perles Befreiung von Männer aus Babutêrti ermordert worden. Sein letzter Wille: Perle soll an seine Stelle treten. Der ist fest entschlossen, diesem Todeswunsch gerecht zu werden und sich als würdig zu erweisen.
Doch wem können die Brüder in diesen gesetzlosen Ländern trauen? Auf wessen Seite sollen sie sich schlagen? Und werden sie einem erneuten Aufeinandertreffen mit den Gelben gewachsen sein?
Folge Perle und seinen Blutsbrüdern durch acht Episoden, in denen sie mit Geschick, guten Plänen und einem Lied auf den Lippen ihren Herausforderungen begegnen! Hier gelangst du direkt zum Shop!


Wenn das Erwachsenwerden Dir als Raubtier begegnet...
Der 16-jährige Yag hat eine behütete Kindheit in seinem 100-Seelen-Dorf Ntho. Fernab der reptilischen Tributherren aus der mächtigen Stadt Ushrilh verbringt er seine Tage mit seinen besten Freunden Yi und Di. Zusammen lauschen sie nicht selten den Geschichten des kauzigen alten Gärtners Tax. Yag liebt diese Geschichten so sehr, dass sie ihm selbst dann noch durch den Tag helfen, als er mit dem 16. Lebensjahr für den gemeinen Müller Neschdi arbeiten muss.
Doch auch seine Freunde, Yi und Di, fühlen sich von Tax Geschichten inspiriert – sie schleppen Yag zu einer Mutprobe mit in den „Verbotenen Wald“.
Dies ist der Tag, an dem Yags Kindheit wahrlich endet – und an welchem er einem rätselhaften Fremden begegnet, der den Lauf von Yags Leben von nun an entscheidend beeinflussen wird. Zum Guten oder zum Schlechten? Begleite Yag auf eine Odyssee der anderen Art: Eine Reise, auf der mit jeder neu gewonnenen Gewissheit alte Gewissheiten schwinden – und die Welt immer nur größer und erbarmungsloser zu werden scheint!
ISBN (eBook): 9783752978773
ISBN (Hardcover): 9783753132525